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Hundefreundlicher Garten: So fühlt sich euer Vierbeiner wohl!

Heute keine Lust auf Gassi gehen? Dann raus in den Garten! Die Vierbeiner können auch im heimischen Grün auf ihre Kosten kommen. Doch Vorsicht: Nicht jeder Garten ist hundefreundlich. Lest hier, wie ihr euren Hund vor Gefahren schützt – und eure Blumenbeete vor dem Hund!

Frau spielt mit ihrem Hund im Garten.
Ein eigener Garten ist für die Hundehaltung nicht unbedingt notwendig, aber kann viel zur Lebensqualität von Vier- und Zweibeinern beitragen.
© bnenin – stock.adobe.com

Toben, spielen, buddeln – und das ganz ohne lästige Straßen, Autos und Leine! Hunde wissen es zu schätzen, wenn statt Gassi gehen der Gang in den Garten auf dem Programm steht. Doch bevor ihr euren Hund nach Herzenslust über den Rasen jagen lasst, solltet ihr euer eigenes kleines Stück Natur genau unter die Lupe nehmen. Ob giftige Pflanzen oder spitze Steine – Hunde können sich schnell verletzen. Mit diesen Tipps beseitigt ihr Gefahrenquellen und schafft einen schönen Platz für euch und euer Haustier.

1. Gartenwerkzeuge und Düngemittel wegschließen

Informationen zur ZeckenvorsorgeGartenwerkzeuge solltet ihr wegräumen, sobald ihr mit der Gartenarbeit fertig seid. Hunde können sich an herumliegenden Heckenscheren oder Harken schwer verletzten. Ebenso gefährlich sind offen herumstehende Dünger oder Pflanzenschutzmittel. Abhilfe schafft beispielsweise ein kleines Gartenhäuschen, in dem ihr sämtliche Gartenutensilien verstauen und verschließen könnt. Und noch ein Tipp: Hundebesitzer sollten ausschließlich organischen Dünger verwenden (z. B. Hornspäne oder Schafwolle).

2. Hundefreundliche Pflanzen wählen

Hundenasen schnuppern gern mal an der grünen Pracht im Garten – und manchmal wird genau die auch ein bisschen angeknabbert. Deshalb ist es wichtig, nur ungiftige Pflanzen für den hundefreundlichen Garten auszuwählen. Dazu gehören zum Beispiel einjährige Sommerblumen, Sträucher, Stauden, Kräuter und Obstbäume. Wer sich über bunte Blüten freuen möchte, kann auf Flieder, Jasmin, Hortensie oder Strauchmalve setzen.

3. Nicht alles muss erlaubt sein: Tabuzonen für den Hund

Einen hundefreundlichen Garten zu haben, bedeutet nicht, dem Hund das Regiment vollkommen überlassen zu müssen. Auch ihr sollt euch natürlich weiterhin wohlfühlen und dort Entspannung finden können. Vielen Gartenbesitzern ist beispielsweise ein eigenes Gemüsebeet wichtig. Damit zarte Pflänzchen nicht der Hundeschnauze zum Opfer fallen, ist es sinnvoll, einen Zaun darum zu errichten oder ein Hochbeet anzulegen, das der Hund nicht erreicht.

4. Auf eine große Rasenfläche achten

Hund steht am Zaun.
Bis hierhin und nicht weiter: Hunde brauchen klare Grenzen.
© Christian Buch – stock.adobe.com

Hunde lieben es, ohne Leine durch den Garten toben zu können. Am besten geht das auf einer großen Rasenfläche. Wenn der Platz es hergibt, könnt ihr also eine große Spielwiese im Garten anlegen, der perfekte Ort für gemeinsame Spiele und den ein oder anderen neuen Trick. Aber Vorsicht! Auf Rasenflächen können auch Zecken ihr Unwesen treiben. Die Blutsauger können gefährliche Krankheitserreger übertragen, allen voran Borreliose-Bakterien und FSME-(Frühsommer-Meningoenzephalitis-)Viren. Die richtige Vorsorge gegen Zecken ist für Mensch und Tier daher besonders wichtig.

5. Rasen schützen und „Hundetoilette“ einrichten

Um den Rasen vor Urin- und Kotflecken zu schützen, können Gartenbesitzer ihrem Hund einen Ort anbieten, an dem er sein Geschäft verrichten kann. Das kann beispielsweise eine sandig-erdige Kuhle sein. Das ist nicht nur aus ästhetischen Gründen empfehlenswert. Manche Hunde haben Würmer, die im Hundekot enthalten sein könnten. Spielen beispielsweise Kinder im Gras, können sie damit in Kontakt kommen.

6. Pause muss auch mal sein: einen Rückzugsort schaffen

Auch Tiere brauchen ihre Ruhephasen. Gerade im Sommer solltet ihr darauf achten, dass ihr eurem Hund einen Rückzugsort schafft. Besonders geeignet ist dafür ein ruhiges Plätzchen – idealerweise im Schatten. Hier sollte auch ein Wassernapf nicht fehlen. Und nicht vergessen: Auch Hunde können von Zecken gestochen und dadurch krank werden. Ein genaues Absuchen des Hundes nach Zecken ist daher wichtig, um die kleinen Tierchen im dicken Fell erspähen zu können. Hat die Zecke bereits zugestochen, sollte der Blutsauger so schnell wie möglich mit einer Zeckenzange oder Pinzette entfernt werden. Kautabletten, Spot-on-Präparate sowie Halsbänder mit zeckenabweisenden Substanzen können eure Vierbeiner vor den Stichen der kleinen Spinnentiere bewahren. Im Gegensatz zum Menschen können Hunde gegen Borreliose geimpft werden. Einen FSME-Impfstoff für Hunde gibt es jedoch nicht.