Sorry, you need to enable JavaScript to visit this website.

Tipps für einen gelungenen Campingurlaub

Euch hat spätestens jetzt die Campinglust gepackt? Super! Wenn feststeht, dass ihr im nächsten Urlaub campen gehen wollt, stellt sich euch sicherlich die Frage: Camping – was brauche ich dafür eigentlich alles und wieviel kostet das?! Hier findet ihr zahlreiche Campingtipps!

Campingplatz bei Sonnenuntergang
Wer einen Campingurlaub plant, sollte auch schauen, ob der gewählte Campingplatz zu einem passt. Eine intensive Recherche ist sinnvoll.

Camping: Was darf nicht fehlen?

Wer campen will, der braucht ein (Zelt-)Dach über dem Kopf, klar. Tut euch einen Gefallen und nehmt kein zu kleines. Es darf auch etwas mehr kosten, denn schließlich soll es euer Zuhause auf Zeit sein. Ebenfalls nicht wegzudenken vom Campingtrip: eine Isomatte und ein – guter! – Schlafsack. Dann seid ihr schon mit dem Nötigsten ausgerüstet. Messer und anderes Campinggeschirr, Kochutensilien, Erste-Hilfe-Set etc. komplettieren euren Rucksack. In unserem Beitrag zum Campingzubehör lest ihr noch viel mehr Details zum Thema Packliste fürs Zelten, zum Beispiel auch, welche Utensilien ihr für die Campingküche beim Campingurlaub unbedingt braucht.

Was esse ich beim Campen?

Ihr liebt es zu campen, fürchtet aber eine zu einseitige Ernährung durch Ravioli und anderes Dosenfutter? Alles Vorurteile: Als Camper könnt ihr sehr wohl gesund leben und abwechslungsreich essen! Macht einen Abstecher auf den Wochenmarkt, bevor ihr abends in Richtung Campingplatz steuert. Hier gibt’s regionale Spezialitäten und viel frisches Gemüse. Der Grundsatz für die Campingküche, die ihr daraus zubereitet: Kocht das, was in einen Topf passt. Leckere und vitaminreiche Ideen findet ihr in unserem Campingrezepte-Beitrag.

Informationen zur Zeckenvorsorge

Campen mit dem Zelt oder doch lieber mit dem Van?

Campen gehen könnt ihr ganz klassisch mit Zelt, mit einem Wohnmobil (als Anhänger oder Caravan) und mit einem umgebauten Kleinbus. Letztere Art zu campen erfreut sich immer mehr Beliebtheit! Unter dem Begriff „Vanlife“ findet ihr im Internet zahlreiche Tipps und vor allem viel, viel Inspiration rund um das Reisen mit einem Bus. Corey und Emily zum Beispiel leben seit einigen Jahren sogar in ihrem umgebauten Bulli. Wie das funktioniert, seht ihr im Video:

Und was unsere Botschafterin Camilla mit ihrem Bulli „Wilde Hilde“ erlebt, erfahrt ihr in unserem Interview und in diesem Video:

Was das Campen mit Wohnmobil oder Bus so attraktiv macht? Ihr seid damit unabhängiger vom Wetter, und das Schlafen ist um einiges gemütlicher, als sich mit Schlafsack und Isomatte im Zelt hinzulegen. Aber: So ein fahrbarer Untersatz muss erst einmal angeschafft sein! Und: Campingplatzgebühren sind oft um einiges teurer. Noch dazu braucht ihr – je nach Ausstattung eures Gefährts – Wasser- und Stromanschluss und müsst Toiletten und Abwasserbehälter immer im Blick behalten, um diese regelmäßig zu leeren. Deutlich günstiger und freier reist es sich also ganz klassisch mit Zelt!

Camping mit der Familie: was beachten?

Viele von euch fragen sich vielleicht: Ab wann darf ich mit meinem Baby campen gehen? Die Antwort hängt von ein paar Faktoren ab. Seid ihr mit einem Wohnmobil oder Bus unterwegs und habt all eure Siebensachen ganz bequem dabei, dann könnt ihr campen gehen, sobald euch danach ist. Wer mit einem Baby zelten gehen will, sollte abwarten, bis es krabbeln kann. Dann ist es groß genug, um in – warmen! – Nächten im Zelt zu schlafen. Übrigens gibt es deutschlandweit tolle Campingplätze für Familien, manche sogar mit Bauernhofanschluss!

So findet ihr den richtigen Campingplatz für euch

  • Passt der Campingplatz zu euch? Das ist wohl die wichtigste Frage, die ihr euch vor eurem nächsten Campingtrip stellen solltet. Denn: Seid ihr mit der Familie unterwegs, wollt ihr sicher nicht auf einem Surfer-Party-Platz landen.
  • Wie gut ist der Campingplatz für euch erreichbar? Je nachdem, ob ihr mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Rad oder einem Bulli unterwegs seid: Schaut vorher einmal auf einer Landkarte nach, wie gut ihr zum Platz kommt. Denn: Der beschaulichste Platz auf Erden nützt euch nichts, wenn ihr euren Rucksack fünf Stunden bergauf durch die Nachmittagssonne schleppen müsst!
  • Wie hat der Platz anderen gefallen? Nehmt euch bei eurer Campingtrip-Planung etwas Zeit, um (Online-)Bewertungen zu lesen – es lohnt sich. Denn hier könnt ihr reichlich Eindrücke des Campingplatzes bekommen und noch dazu nützliche Tipps für die Umgebung herausfinden.

Tipp: Die besten Campingplätze haben wir in einem weiteren Beitrag für euch ausfindig gemacht!

Wild campen in Deutschland

Wer einmal campen war, weiß: Wildes Camping ist eigentlich nur in Skandinavien erlaubt. Mittlerweile dürft ihr aber auch hierzulande an einigen naturbelassenen Orten Zelte aufschlagen oder euren Campervan „wild“ parken. In Schleswig-Holstein zum Beispiel: 20 Übernachtungsplätze gibt es hier laut Website „wildes schleswig-holstein“. Ganz im Süden der Republik darf auch wild gecampt werden, im Naturpark Schwarzwald nämlich. Die Websites liefern übrigens auch gute Tipps dafür, wie ihr euch beim Übernachten fernab der Campingplätze am besten verhaltet, um die Natur zu schützen.

Was kostet Campingurlaub?

Campen ist – verglichen mit Hotelurlaub – eine günstige Art zu reisen. Wenn ihr herausfinden wollt, ob euer favorisierter Campingplatz faire Preise anbietet, dann lohnt sich ein Blick in den ADAC Campingführer. Der Automobilclub sammelt hier Jahr für Jahr die Preise und Gegebenheiten von Campingplätzen in Europa. Für den Sommer 2018 hat der ADAC den Durchschnittspreis von 35,50 Euro pro Nacht für zwei Erwachsene und ein zehnjähriges Kind ermittelt. Mit am günstigsten campt ihr in Deutschland, mit durchschnittlich 29,13 Euro, in der Schweiz müsst ihr am meisten für das Campen berappen – nämlich 46,78 Euro. Getoppt werden die deutschen Preise übrigens von polnischen Campingkosten: Hier zahlt ihr nur knapp über 20 Euro pro Nacht. In den Preisen enthalten sind Stellplatz für Auto oder Camper, 5 kW Stromverbrauch, dreimal duschen sowie weitere anfallende Kosten (z. B. Kurtaxe). Nicht enthalten sind Verpflegungskosten.

Mann liegt in einem Zelt in der Wildnis
Mit dem Zelt kann man es sich an den unterschiedlichsten Orten gemütlich machen. Dabei sollte man an Größe und Qualität nicht sparen.

Campen zu jeder Saison

Wann ist eigentlich die beste Zeit zum Campen? Klar, im tiefsten Winter solltet ihr nicht gerade euer Zelt aufbauen. Obwohl: Mit der richtigen Ausrüstung und Technik könnt ihr sogar im Tiefschnee campen. Sehr viel angenehmer ist es natürlich, in den Sommermonaten raus in die Natur zu ziehen. Die meisten Campingplätze haben von Mai bis September geöffnet. Vereinzelt reicht die Saison auch von April bis Oktober. Wie früh es euch nach draußen verschlagen sollte, hängt dabei von euch selbst ab. Seid ihr eher vom Typ Frostbeule? Dann wartet lieber, bis die Wetterlage stabil und die Nächte warm sind. Ihr seid nicht aus Zucker? Prima, dann wartet die Vor- und Nachsaison auf euch, und ihr könnt meist von günstigen Preisen profitieren.

Campingideen: wohin für euren nächsten Trip?

Wir haben euch jetzt gründlich zum Campen angefixt? So soll’s sein! Wenn ihr euch fragt, wo ihr in diesem Sommer campen gehen sollt – wir haben drei Ideen:

  • Campen in Polen: Im deutschen Nachbarland könnt ihr nicht nur günstig campen, zahlreiche Landstriche sind auch traumhaft schön. Eine Campingreise wert ist definitiv die Masurische Seenplatte mit ihren idyllischen Seen und grünen Landschaften. In dem riesigen Naturschutzgebiet könnt ihr auf ausgewählten Gewässern zum Beispiel Kanu- und Kajaktouren unternehmen. Auch Rad fahren könnt ihr hier wunderbar!
  • Campen in Slowenien: Italien ist toll zum Campen – wenn es nur nicht immer so voll wäre …! Ebenso schön und viel weniger überrannt ist da das Nachbarland Slowenien. Hier könnt ihr entweder an der Adriaküste oder im Gebirge des Hinterlands urlauben. Ein Tipp: Das Land ist nicht groß, macht am besten einfach beides!
  • Campen am Bodensee: Es muss nicht immer der Gardasee sein, auch der Bodensee hat tolle Campingplätze zu bieten! Das Gefühl ist ein ähnliches: südliches Flair, strahlender Sonnenschein und die Berge immer im Blick. Herrlich!

Fun-Facts rund ums Campen

Kennt ihr das Camping-Lied, sorry – das Camping-Leed? Das ist ein Karnevalhit von Karl Berbuer aus dem Jahr 1954, der die Campingliebe der Ruhrpottbewohner auf den Arm nimmt. Frei übersetzt macht er sich über die Menschen lustig, die das Zelten lieben, obwohl sie dabei von Mücken zerstochen werden und obwohl es eigentlich immer regnet, wenn man sein Zelt aufbauen will.

Zwischen 1997 und 2006 strahlte RTL die Comedyserie „Die Camper“ aus. Protagonisten waren zwei Familien auf einem Dauercampingplatz, die wochenends und in den Ferien in ihre jägerzaunbewehrten Campingmobile am Stadtrand zogen, um ihre Trainingsanzüge anzuziehen und die Zeit mit Politikpalaver und ganz viel Fußball zu verbringen. Natürlich total überzogen und damit sehr unterhaltsam!