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Vier kuriose Fakten über Zecken

Dass Zecken nicht von Bäumen fallen, gefährliche Krankheitserreger wie Borrelien und Frühsommer-Meningoenzephalitis-(FSME-)Viren übertragen können und nicht beißen, sondern stechen, mag inzwischen bekannt sein. Doch es gibt vier weitere kuriose Fakten über die Spinnentiere:

Zeckenweibchen bei Eiablage auf grünem Blatt
Zeckenweibchen können bis zu 3.000 Eier legen.

Fakt 1: Weltweit gibt es über 900 Zeckenarten.

In Deutschland sind unter anderem die Zeckenarten der Gemeine Holzbock, die Auwald- und die Igelzecke häufig vertreten. Im Jahr 2018 gab es hierzulande vermehrt Funde der subtropischen Hyalomma-Zecke. Sie kam bislang vorwiegend in Asien, Nordafrika und im Mittelmeerraum vor und wurde wahrscheinlich von Zugvögeln nach Deutschland gebracht. Inwieweit sich Tropenzecken in der Bundesrepublik weiter ausbreiten, ist noch ungewiss. Im August 2019 wurde in Deutschland allerdings erstmals ein Krankheitsfall bekannt: Ein Mensch hat sich durch den Stich einer Tropenzecke mit Fleckfieber infiziert.

Fakt 2: Zecken können bis zu drei Wochen unter Wasser überleben.

Um eine Zecke ordnungsgemäß zu entsorgen, sollte sie nicht in Wasser ertränkt, sondern mit einem festen Gegenstand zerdrückt werden. Und nach dem Aufenthalt in der Natur gilt: gründliches Absuchen statt Abduschen. Tatsächlich lassen sich die Parasiten auch durch Waschgänge in der Waschmaschine nicht beeindrucken. Und aufgepasst bei der Kleiderwahl: Das Tragen heller, langer Kleidung erschwert den Zecken den Zugang zur Haut und ermöglicht ein schnelles Entdecken der dunklen Parasiten. Durch Impfen kann man sich außerdem vor einer Frühsommer-Meningoenzephalitis-(FSME-)Erkrankung schützen.

Fakt 3: Zecken haben einen Nutzen.

Man mag es kaum glauben, doch Zecken sind tatsächlich zu etwas gut. Sie dienen anderen Tieren nämlich als Nahrungsquelle. Es gibt zum Beispiel Pilzarten und Fadenwürmer, die sich von ihnen ernähren. Oder aber auch Vogelarten, die bei ihrer Beutesuche oftmals eigentlich nur Pflanzen und Nagetiere anvisieren, welche dann wiederum von Zecken befallen sein können.

Fakt 4: Zeckenweibchen können bis zu 3.000 Eier legen.

Die Eiablage eines Zeckenweibchens kann mehrere Wochen dauern. Damit die Eier nicht austrocknen, versieht die Zecke sie mit einer wachsartigen Schutzschicht. Und weil es so viele Eier auf einmal sind, werden sie auch „Zeckenkaviar“ genannt.

Weitere spannende Zecken-Fakten gibt es unter www.zecken.de