Zeckenstich oder Zeckenbiss?
Das Thema Zecken ist in aller Munde, denn in diesem Sommer berichteten die Medien besonders viel über die lästigen Spinnentiere. Das Wort „Zeckenbiss“ wird dabei gerne gebraucht – rein wissenschaftlich betrachtet ist dieser Begriff aber nicht korrekt.

Fakt ist nämlich, dass Zecken einen Stechrüssel besitzen, durch den sie Blut saugen. Wenn sie eine passende Einstichstelle gefunden haben, reißen sie mit ihren scherenartigen Mundwerkzeugen die Haut ihres Wirts auf. Mit dem Stechrüssel graben sie anschließend eine Grube in das Gewebe und saugen das Blut auf. Die Spinnentiere beißen also nicht zu, sondern stechen in die Haut.
Ganz ungefährlich ist das nicht, denn Zecken können Krankheitserreger übertragen. Darunter zum Beispiel die Viren der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Da FSME mit schweren Krankheitsverläufen einhergehen kann, ist Vorsorge unerlässlich. Dazu gehört das Tragen langer, heller Kleidung. Das ermöglicht ein schnelles Entdecken der dunklen Spinnentiere. Auch durch das Einsprühen mit Insektenabwehrsprays können Zeckenstiche vermieden werden. Nach dem Aufenthalt im Freien sollte der eigene Körper gründlich nach Zecken abgesucht werden. Außerdem kann man sich durch Impfen vor einer FSME-Erkrankung schützen. Besonders in den FSME-Risikogebieten sollte die Impfvorsorge selbstverständlich sein.
Mehr zum Thema Zeckenvorsorge erfahren Sie unter www.zecken.de