Nicht nur wir lieben blühende Gärten – Bienen, Mücken, Ameisen und Co. fühlen sich hier ebenfalls pudelwohl. So wichtig sie für die Natur auch sind, einigen Plagegeistern möchten wir dennoch gern aus dem Weg gehen. Lest hier, wie umweltbewusster Schutz vor Insekten aussehen kann.

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Was summt, krabbelt und sticht denn da? Wenn wir im Sommer unseren Garten genießen, kommt uns manchmal das ein oder andere Insekt in die Quere. Krabbeltiere wie Mücken, Ameisen und Bienen nutzen unsere Gärten als Lebensraum und das ist gut und wichtig. Insekten bestäuben Pflanzen und dienen Tieren als Nahrung. Viele Insekten sind sogar echte Gartenpolizisten und bekämpfen Schädlinge. Aber so nützlich all das Krabbeln und Summen in unserem Garten auch ist – es kann uns auch ganz schön ärgern. Wie schützen wir uns sinnvoll und umweltschonend vor unliebsamem Besuch? Wir verraten es euch!
So verduften Bienen, Wespen und Hornissen!
Saß schon mal eine Biene oder Wespe auf eurem Arm? Vermutlich ist euch dabei auch ein wenig der Puls hochgegangen, denn vor fiesen Stichen fürchtet sich fast jeder. Dennoch solltet ihr die kleinen Tierchen keinesfalls töten. Bienen, Wespen und einige Hornissenarten stehen auf der Roten Liste bedrohter Tierarten und sollten bestmöglich geschützt werden. Trotzdem: Auf der Kuchengabel oder am Saftglas haben sie natürlich nichts zu suchen. Hier ist ein umweltfreundlicher Schutz vor den Insekten auf jeden Fall erlaubt. Eine effektive Methode, um Bienen gar nicht erst anzulocken, ist es, einige Gewürznelken in eine Schale mit Wasser zu geben und diese dort zu platzieren, wo ihr euch aufhaltet. Den Geruch mögen die kleinen Stecher überhaupt nicht. Ebenfalls sinnvoll ist es, auf Parfüm zu verzichten, wenn ihr im Garten seid. Bienen werden von Blumenduft angezogen – und in fast allen Parfüms steckt eine blumige Note.
Ameisen-Karawane? Adé!
Die wuseligen Krabbeltierchen treten in der warmen Jahreszeit gern in der Kolonne auf und schrecken auch nicht vor unserer Terrasse zurück. Schließlich warten dort oft verführerische Krümelreste auf sie. Ein effektiver Weg, Ameisen die Grenzen aufzuzeigen, ist Fett! Schnappt euch eure Dose Vaseline und zieht eine unsichtbare, fettreiche Linie zwischen Terrasse und Garten. So schafft ihr ein unüberwindbares Hindernis für die ungebetenen Besucher. Das funktioniert natürlich auch mit jedem anderen Fett wie Butter oder Öl. Aber Vorsicht: Bitte nicht selbst ausrutschen!
Gegen Zecken wappnen
Auch Zecken lieben Gärten! Ihren Stich spüren wir meistens nicht. Das böse Erwachen kommt erst später – wenn wir uns unsere Kleidung ausziehen. Gegen die kleinen Tierchen sollten wir uns unbedingt schützen, denn sie können gefährliche Krankheitserreger wie die Frühsommer-Meningoenzephalitis-(FSME-)Viren übertragen. Weitere Informationen zum Schutz gegen die Parasiten findet ihr hier: www.zecken.de
Wenig Wasser, wenig Mücken!
Stechmücken können uns den schönsten lauen Sommerabend gehörig vermiesen und sogar Krankheiten übertragen. Der beste Mückenschutz ist es, den Tierchen keine Gelegenheit zum Brüten zu geben. Die lästigen Insekten legen ihre Eier nämlich in stehenden Gewässern ab. Also weg mit den gut gefüllten Gießkannen, Eimern und Regentonnen. Auch das Wasser im Planschbecken sollte im Sommer täglich gewechselt werden. Wenn die fiesen Stechtiere bereits euren Garten zum neuen Zuhause auserkoren haben, ist es sinnvoll, sich mit insektenabweisenden Sprays einzusprühen, die auch gegen Zecken helfen, wie zum Beispiel „Anti Brumm“.