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So wird der Garten fit für den Sommer!

Rasen mähen, Unkraut jäten, Gemüse säen – Gärtner haben in den Frühlingsmonaten sicher keine Langeweile! Was genau zu tun ist, um den Garten im Sommer so richtig genießen zu können? Das lest ihr hier!

Jungpflanzen werden in Eierschalen gezogen.
Mit Saatgut und kleinen Gefäßen wie Eierkartons oder Eierschalen lassen sich Jungpflanzen leicht zuhause vorziehen.
© sewcream – stock.adobe.com

Mai und Juni sind wichtige Monate für Gartenliebhaber. Mit Frost ist nach den Eisheiligen endlich nicht mehr zu rechnen – und das ist der Startschuss für all die frostempfindlichen Gemüsepflanzen und Sommerblumen, die nun in den Garten ziehen dürfen. Im Juni ist es dann schon so weit und wir können die ersten Früchte ernten. Doch auch lästiges Unkraut freut sich über die Wärme und sprießt munter drauflos – genauso wie der Rasen. Was nun alles getan werden muss, um den Garten für den Sommer zu wappnen, lest ihr hier.

1. Unkraut jäten

Unkraut wird aus Steinfugen entfernt.
Unkraut verbannen: Unerwünschte Pflanzen können zu einem Mangel an Nährstoffen, Wasser und Licht bei anderen Nutz- und Zierpflanzen führen.
© Sina Ettmer – stock.adobe.com

Es ist nicht die beliebteste Gartenarbeit, aber eine der wichtigsten: das Unkrautjäten. Denn lassen wir die grünen Pflänzchen ungehindert wachsen, breiten sie sich rasant und unkontrolliert aus. Einige klauen unseren Zier- und Nutzpflanzen sogar Platz, Wasser und Nährstoffe. Um das Unkraut mühelos aus dem Garten entfernen zu können, empfiehlt es sich, zu warten, bis es geregnet hat. Aus einem harten, trockenen Boden lassen sich die zarten Stängel nämlich schlechter ziehen. Wer nicht auf Regentropfen warten möchte, sollte zu einer Harke oder Gartenkralle greifen und die Erde erst einmal auflockern. Danach kann ein echter Gartenklassiker zum Einsatz kommen: der Unkrautstecher. Mit diesem praktischen Gerät lassen sich Unkräuter mit langen, tiefen Wurzeln aus dem Boden stechen. Die Wurzeln sollten immer mit entfernt werden, denn viele Pflanzen sind in der Lage, aus noch so kleinen Wurzelstückchen neue Pflanzen zu bilden.  

2. Rasen in Form bringen

Gartenfreunde wissen: Dem Rasen muss man bereits im März seine volle Aufmerksamkeit schenken. Äste, Laub, Moos und Stein werden verbannt und der Rasen wird gedüngt. Sehr hilfreich ist ein Vertikutierer, der den Rasen von Moos und sogenanntem Rasenfilz befreit und die Wurzeln belüftet. Häufig ist es zudem nötig, nach dem Winter auf Rasenlöchern oder braunen Stellen neu zu säen. Im Mai geht es darum, das schnell wachsende Gras in Form zu halten, damit wir uns in unserem Garten im Sommer an einer sattgrünen Fläche erfreuen können. Es empfiehlt sich, alle zwei bis sieben Tage zu mähen. Eine Schnitthöhe von 4 bis 4,5 Zentimetern belässt den Gräsern noch genug Blattmasse, um gut zu wachsen. Im Mai und Juni ist es oftmals auch schon recht heiß und trocken – dann schaltet am besten einmal pro Woche den Rasensprenger an.

3. Büsche und Gehölze schneiden

FSME-InformationportalAb Juni bis August sollten immergrüne Gehölze und Hecken wie Zypresse, Lorbeer oder Buchsbaum mindestens einmal in Form geschnitten werden. Der Schnitt ist wichtig, denn unterhalb der Schnittstelle bilden sich anschließend neue Triebe. So werden die Gewächse dichter. Die beste Zeit dafür ist Ende Juni – dann haben die Gehölze ihre größte Wuchszeit hinter sich und bleiben auch nach dem Schnitt in Form. Aber bitte nicht übertreiben mit dem Frisieren: Sonst beschädigt ihr aus Versehen die Nester brütender Vögel. Generell gilt hier das Bundesnaturschutzgesetz. Es verbietet, in der Zeit vom 1. März bis 30. September Hecken zu beschneiden oder bis knapp über den Boden zu kappen. Starke Rückschnitte sind also definitiv nicht erlaubt.

4. Zeit für Gemüse und Aussaaten

Ob Auberginen, Gurken, Salat, Kohl oder Möhren – von Mai bis Juni ist es Zeit, Jungpflanzen in den Garten einziehen zu lassen. Die erste Düngung zum Beispiel mit Kompost solltet ihr etwa vier Wochen nach dem Einpflanzen planen. Jetzt könnt ihr Fruchtgemüse wie Zucchini, Kürbisse, Wassermelonen und Bohnen stecken. Bleibt es warm und hoffentlich auch feucht, dürft ihr euch nach dem Einsetzen der Jungpflanzen schon nach einigen Wochen über erste Früchte freuen. Je nach Sorte ist für die Aussaat auch im Mai oder Juni noch Zeit.

5. Weg mit den verwelkten Blüten

Viele Blumen präsentieren sich bereits in den schönsten Farben. Damit der Garten auch im Sommer so prachtvoll blüht, solltet ihr die Pflanzen jetzt regelmäßig von verwelkten Blüten und Blättern befreien. Bei dieser Gartenarbeit zupft oder schneidet sie dafür vorsichtig ab. Damit regt ihr die neuen Blüten zum Wachsen an und verhindert Pilzkrankheiten.

Tipp: Gartenliebhaber knien sich richtig rein in ihre Arbeit – im wahrsten Sinne des Wortes. Umso wichtiger ist es, auch bei der Gartenarbeit den Zeckenschutz nicht zu vergessen. Denn auch im eigenen Garten wohnen die kleinen Tierchen, die gefährliche Krankheitserreger wie das FSME-Virus übertragen können. Deshalb solltet ihr an Vorsorgemaßnahmen wie die FSME-Impfung denken. Mit insektenabweisenden Sprays und langer Kleidung verringert ihr euer Risiko, gestochen zu werden. Wenn es doch passiert ist, solltet ihr ein Erste-Hilfe-Set und eine Zeckenkarte zum Entfernen griffbereit haben. Weitere Informationen findet ihr auf www.zecken.de