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Traum in Grün – so mietet ihr einen Schrebergarten

Das Interesse, einen Schrebergarten zu mieten, steigt seit Jahren. Infolge der Coronapandemie verzeichnen Kleingartenvereine zwischen 30 und 50 Prozent mehr Anfragen als sonst. Doch was ist dran an der Faszination Schrebergarten? So einiges!

Mutter und Tochter gießen Pflanzen im Garten.
Durch Gartenarbeit können Kinder die Natur hautnah erleben, Erfahrungen sammeln und experimentieren. © nkarol – stock.adobe.com

Fünf gute Gründe, einen Schrebergarten zu mieten

Gründe, einen Schrebergarten zu mieten, gibt es viele. Wie zum Beispiel diese:

1. Wenn ihr einen Schrebergarten mietet oder kauft, könnt ihr euch eine kleine Oase schaffen und verbringt automatisch mehr Zeit an der frischen Luft. Wer regelmäßig Outdoor-Fitness betreibt oder wandern geht, weiß: Draußen sein tut gut!

2. Ihr könnt selbst bestimmen, was euer Kleingarten für euch ist: grünes Wohnzimmer, Grill- und Chill-Zone, Familien-Tobe-Platz oder einfach ein Ort, um eurem Gartenhobby nachzugehen. Im Schrebergarten gibt es oft auch was zu werkeln. Wer DIY-Projekte mag, kann sich hier voll austoben.

Informationen zum Zeckenschutz3. Kaum etwas ist so magisch, wie ein Samenkorn in die Erde zu legen und ein paar Wochen später Salate, Radieschen und Co. zu ernten. Gerade für Familien mit Kindern ist das ein tolles Erlebnis – quasi Naturkunde und Biounterricht zum Anfassen und Selbermachen!

4. Wer einen Schrebergarten mietet, kann Gemüse, Obst und Kräuter selbst ziehen. Ihr spart euch so einen Teil eures Wocheneinkaufs.

5. Eigenes Obst und Gemüse anzubauen, füllt nicht nur eure Teller und euer Herz – ihr lernt auch einiges über saisonale Lebensmittel und werdet abwechslungsreicher essen.

Tipp: Auf dem Balkon kommen sie eher selten vor, dafür umso häufiger im Schrebergarten: Zecken! Schützt euch also auch bei der Gartenarbeit gut vor den kleinen Tierchen. Sie können gefährliche Krankheitserreger übertragen, unter anderem Frühsommer-Meningoenzephalitis-(FSME-)Viren. Deshalb ist es wichtig vorzusorgen. Hier erfahrt ihr alles rund um das Thema Zeckenvorsorge: www.zecken.de.

Wie ihr einen Schrebergarten findet

Schrebergärten sind mehr als beliebt, viele Vereine führen Wartelisten. Drei Tipps, wie ihr eventuell trotzdem einen Schrebergarten mieten könnt:

1. Persönlichen Kontakt aufbauen. Schlendert doch einfach mal durch die Kolonien, die euch zusagen und bei denen ihr euch vorstellen könntet, einen Kleingarten zu mieten. Sprecht mit den Gärtnernden vor Ort – manchmal ergibt sich daraus eine Möglichkeit, einen Garten zu übernehmen.

2. In Facebook-Gruppen für Schrebergärtner und -gärtnerinnen werden hin und wieder auch Angebote gepostet.

3. Euren Umkreis erweitern. Gartenvereine in beliebten Wohnvierteln sind in der Regel sehr überlaufen. Schaut ihr weiter in Richtung Stadtrand oder sogar vor den Toren eures Wohnortes, habt ihr meist etwas mehr Glück und werdet schneller fündig.

Die ersten Schritte im Kleingarten

Saatgut beginnt aufzugehen.
Wenn die ersten selbstgezogenen Samen sprießen, geht einem das Herz auf. © artrachen – stock.adobe.com

Wenn ihr zu den Glücklichen gehört und einen Schrebergarten mieten oder kaufen konntet: herzlichen Glückwunsch! Auf euch warten tolle Stunden im Garten und vielleicht auch ein klitzekleines bisschen Arbeit. Um nicht den Überblick zu verlieren und Zeit und Kräfte gezielt einzusetzen, kommen hier ein paar wertvolle Tipps für die ersten Schritte im Garten:

  • Lernt euren Garten einmal kennen und schaut, was hier wächst und blüht.
  • Macht euch einen Plan: Wozu wollt ihr euren Garten nutzen? Welche Anforderungen soll er erfüllen? Entscheidet dann, was ihr als Nächstes angeht – und was noch Zeit hat.
  • Schafft euch zuerst eine gemütliche Sitzecke. So könnt ihr während der Gartenarbeit auch mal verschnaufen und euren Garten genießen.
  • Nehmt eine Bodenprobe und prüft, was in eurem Boden steckt. So lernt ihr, welche Stauden, Blumen und Sträucher sich bei euch wohlfühlen.
  • Übt euch in Geduld – die Natur nimmt sich die Zeit, die sie braucht. Besser, ihr gärtnert mit eurem Garten als gegen ihn.

Übrigens: Tipps zur Gartengestaltung findet ihr in unserem Beitrag.

Buchtipp: „Das Leben muss man gießen“

Wenn ihr tiefer ins Thema Kleingarten eintauchen möchtet, könnt ihr das mit dem Buch „Das Leben muss man gießen. Großprojekt Kleingarten – unser Weg zum grünen Glück“ tun. Die Autoren Deborah und Florian Hucht beschreiben, wie sie ihren Kleingarten in Hamburg suchten und fanden und die Parzelle – ein Stück wilde Wiese ohne Laube – Schritt für Schritt zu einem naturnahen Garten umgestalteten. Inklusive vieler Tipps rund um das Gärtnern plus Ideen für Do-it-yourself-Projekte. Mehr über die beiden sowie reichlich Input rund um den Kleingarten findet ihr auf ihrem Blog Ein Stück Arbeit.