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Geocaching in Deutschland: fünf besondere Caches

Über 367.000 Geocaching-Verstecke, also Caches, gibt es in Deutschland zu entdecken. Wie sollt ihr euch da nur zurechtfinden?! Wir haben euch fünf Favoriten herausgesucht. Die Qual der Wahl liegt ganz bei euch!

Cachebehälter am Boden
Wer suchet, der findet: Die Cachebehälter sind nicht immer leicht zu entdecken.
© philipk76 – stock.adobe.com

Was ist Geocaching eigentlich?

Geocaching ist eine Schnitzeljagd per Smartphone oder GPS-Gerät. Über die Welt verstreut findet ihr die sogenannten Geocaches oder Caches, also Verstecke. Diese sind Dosen oder andere wasserdichte Gegenstände, die ein Logbuch enthalten. Hier tragt ihr euren Namen und das Auffindedatum ein. Manchmal findet ihr in den Caches auch kleine Gegenstände. Die dürft ihr als Andenken mitnehmen – aber nur, wenn ihr selbst auch einen Tauschgegenstand hinterlegt. Mehr dazu lest ihr im Beitrag zum Geocaching für Anfänger.

Informationen zur Zeckenvorsorge

Geocaching-Karten: So findet ihr die besten Caches

Die Website Geocaching.com bietet euch eine Geocaching-Karte sowie ein Forum mit nützlichen Tipps, gerade für Einsteiger in die Schnitzeljagd. Auf der Geocaching-Karte Opencaching.de könnt ihr nach Cache-Nummern suchen oder euch die Verstecke an einem Ort anschauen. Als Geocaching-Karte könnt ihr aber auch Openstreetmap.de nutzen.

Diese Geocaching-Apps führen euch ans Ziel:

Um nun die besten Caches in Deutschland zu finden, könnt ihr folgendermaßen vorgehen:

1. Ihr sortiert nach Cache-Typen. Je nachdem, ob ihr lieber Traditionals oder Multis sucht, EarthCaches oder Caches an Lost Places entdecken wollt, stellt ihr euch eure Lieblinge zusammen.
2. Ihr ordnet nach Favoritenpunkten. Wer ein Cache findet, also loggt, vergibt in der Regel Favoritenpunkte. Je mehr Punkte ein Versteck hat, desto attraktiver ist es meist.
3. Ihr sucht an bestimmten Orten. Wenn ihr Geocaching in der Nähe betreiben wollt, könnt ihr euch nur lokale Verstecke anzeigen lassen. Oder aber, ihr pickt euch eine Gegend heraus, in die ihr sowieso schon einmal reisen wolltet.
4. Ihr filtert nach Schwierigkeitsgrad. Jedem Cache wird eine Schwierigkeit zugeordnet. Wollt ihr euch richtig herausfordern? Dann wählt die höhere Stufe!
5. Ihr habt ein Auge auf die Zeit. Manche Caches könnt ihr nur nach einer mehrstündigen Wanderung loggen. Andere dagegen eignen sich für einen kurzen Ausflug zwischendurch.

Ihr interessiert euch für die moderne Mischung aus Schnitzeljagd und Schatzsuche? Dann denkt auch an Zeckenvorsorge. Denn egal, ob auf Wiesen, in Wäldern oder in Parks – die kleinen Spinnentiere können euch überall im Grünen begegnen. Zecken können gefährliche Krankheitserreger wie die Viren der Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME, übertragen. Daher solltet ihr euch rechtzeitig über Vorsorgemaßnahmen informieren. Nützliche Tipps rund um das Thema Zeckenvorsorge findet ihr hier: www.zecken.de.

High five: fünf tolle Geocaching-Orte in Deutschland

Geocaching ist toll, um ein Mikroabenteuer in der Nähe zu erleben. Manche Caches und ihre Umgebungen laden aber auch dazu ein, einen kleinen Trip drumherum zu planen. Hier kommen fünf Ideen für Geocaching an außergewöhnlichen Orten – von Nord nach Süd:

1. Das nördlichste Cache auf der Insel Sylt, Code: GC4YRRY
„Die nördlichste Dose“ – so heißt das Versteck im Lister Ellenbogen auf der Insel Sylt. Achtung! Es liegt in einem Natur- und Vogelschutzgebiet. Bitte bleibt unbedingt auf den Wegen. Wenn ihr Glück habt, könnt ihr bei der Wanderung durch die Dünen sogar nach Dänemark gucken: Nur knapp vier Kilometer vor Sylt liegt nämlich die Insel Rømø.

Leuchtturm Arngast auf der Sandbank
Der Leuchtturm Arngast ist 36,27 Meter hoch und liegt im Jadebusen, einer großen Meeresbucht im Südteil der Nordsee.
© Conny Pokorny – stock.adobe.com

2. Rund um den Leuchtturm Arngast im Jadebusen, Code: GC1JC94
Arngast liegt im Jadebusen, der Bucht zwischen Wilhelmshaven und Bremerhaven. Am Leuchtturm, der auf einer Sandbank steht, befindet sich ein sogenannter EarthCache. Das ist kein Gegenstand, sondern ein Eintrag, der euch die Besonderheit des Bodens oder der Landschaft näherbringt. Früher war Arngast eine richtige Insel, die sich die Nordsee zurückgeholt hat. Zeugen davon sind Baumstumpfreste. Hin zum Leuchtturm geht’s per Wattwanderung, zurück mit dem Schiff. Achtung! Informiert euch vorher unbedingt über die Gezeiten und behaltet das Wetter im Blick. Nichts für Anfänger!

3. Auf den Spuren der Aartalbahn bei Laufenselden, Code: GCE4F0
Lost-Places-Caches verbinden das Geocaching mit dem Entdecken von sogenannten Lost Places, also verlassenen Orten. Das können stillgelegte Industriegelände oder leerstehende Gebäude sein oder aber Bahnstrecken oder andere Trassen, die nicht mehr genutzt werden. Die Aartalbahn ist eine etwas über 50 Kilometer lange Eisenbahnstrecke zwischen Wiesbaden und Diez. Sie steht unter Denkmalschutz und wird aktuell nicht befahren. Der genannte Cache ist ein Multi – ihr müsst also mehrere Stationen anlaufen, um erfolgreich loggen zu können. Das Ziel ist der Laufenseldener Tunnel.

4. Ab ins Felsenmeer im Vorderen Odenwald, Code: GC493D9
Um die Entstehung des Felsenmeers ranken sich diverse Mythen. Zum Beispiel sollen sich zwei verfeindete Riesen mit Steinen beworfen haben. Entlang des Lautertals findet ihr nicht nur ein Cache, sondern auch tolle Möglichkeiten zu wandern, zu klettern und zu bouldern – oder einfach einen spannenden Ausflug mit der Familie zu unternehmen.

5. Die Zugspitze im Blick, Geocaching am Eibsee, Code: GC5BJBR
Am Eibsee in der Nähe vom Garmisch-Partenkirchen befindet sich ein EarthCache. Um diesen zu erschließen, geht es einmal den Eibsee-Rundweg entlang. Die Strecke beträgt etwa 7,2 Kilometer und ist in zwei Stunden für Menschen mit etwas Grundfitness gut zu schaffen.

Weitere Ideen für Ausflüge zu magischen Orten findet ihr in einem Extrabeitrag dazu.

Drei Tipps für euren nächsten Geocaching-Ausflug

1. Geocaching ist eine wunderbare Möglichkeit, mehrere Hobbys miteinander zu vereinen. Ihr könnt etwa eine Wanderung oder einen Geländelauf rund um ein Cache planen. So strengt ihr nicht nur euer Köpfchen an, sondern powert euch auch richtig aus. Auch ein Camping-Trip lässt sich mit einem Geocaching-Ausflug verbinden.

2. Manche Verstecke befinden sich in bewohnten Gebieten. Andere liegen in sogenannten Lost Places. Denkt an festes Schuhwerk und nehmt Verpflegung sowie eine Taschenlampe mit. Erkundet unwägbares Gelände lieber nicht allein, sondern mit einer Geocaching-Begleitung.

3. Zieht euch dem Wetter entsprechend an und schützt euch vor der Sonne. Denkt auch an einen Schutz vor Mücken- und Zeckenstichen.