Ihr habt gerade eine Routine in euer Lauftraining gebracht und jetzt macht euch nasskaltes Wetter einen Strich durch die Rechnung? Das ist kein Problem, denn auch im Winter kann man sein Training fortsetzen. Man sollte es zwar etwas ruhiger angehen lassen als im Sommer, aber inaktiv zu werden ist auch nicht empfehlenswert. Joggen im Winter ist gesund und hält euren Kreislauf auf Trab!

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Im Winter effektiv trainieren
Um Hürden wie schlechtes Wetter und schwindendes Tageslicht zu umgehen, bietet es sich an, eure Trainingseinheiten kürzer und prägnanter zu gestalten. Statt lange Distanzen zu joggen, plant lieber kürzere Intervallläufe mit wechselnden Geschwindigkeiten ein. Mit verkürzten, aber effektiveren Läufen verringert ihr den Trainingsaufwand, erreicht aber viel. Dadurch trainiert ihr nämlich sowohl Kraft als auch Ausdauer und könnt gleichzeitig eure Geschwindigkeit ausbauen. Schon gewusst? Es ist nicht ungesund im Winter zu laufen, da der Körper bei kühleren Temperaturen weniger Energie zum Herunterkühlen verwenden muss. So kann das Blut die Muskeln und das Herz während der Sporteinheit besser versorgen.
Lust auf den nächsten Lauf im Grünen? Zeckenvorsorge nicht vergessen! Die kleinen Parasiten lauern zum Beispiel auf Grashalmen, in Büschen und im Unterholz, in Wäldern und auf Wiesen und werden bereits ab 5–7 Grad Celsius aktiv. Da sie gefährliche Krankheitserreger wie Borreliose-Bakterien und FSME-(Frühsommer-Meningoenzephalitis-)Viren übertragen können, sind die richtigen Vorsorgemaßnahmen unerlässlich. Nützliche Tipps rund um das Thema Zeckenvorsorge findet ihr hier: www.zecken.de.
Die richtige Ausrüstung
Mit der richtigen Kleidung könnt ihr selbst im tiefsten Winter gut joggen. Inzwischen ist das Winterequipment für Läufer hochgradig ausgefeilt und bietet viel Komfort.

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Erfahrene Läufer schwören darauf, dass man, wenn man beim Loslaufen leicht fröstelt, richtig angezogen sei. Um euch ideal vor den winterlichen Temperaturen zu schützen, bietet sich das Zwiebelprinzip an. Wir empfehlen drei Schichten:
- Die erste Schicht hält euch trocken und warm. Sie transportiert Schweiß von der Haut, damit ihr nicht auskühlt.
- Die zweite Schicht soll isolieren. Tragt dafür am besten eine Fleecejacke oder ein Winterlauftrikot.
- Die dritte Schicht schützt vor äußeren Einflüssen. Nutzt beispielsweise Softshell-Jacken, um euch vor Wind und Regen zu schützen.
Außerdem solltet ihr an Licht und reflektierende Kleidung denken, da Läufer an dunklen Tagen leicht von Autofahrern übersehen werden können – mit Reflektoren fallt ihr auf und seid sicherer vor Unfällen. Dasselbe gilt für eine Stirnlampe, die ihr beim Laufen an eurem Kopf befestigen könnt. Auch ein Trainingspartner ist ein sinnvoller Tipp für ein winterliches Workout. Zu zweit unterwegs zu sein ist gerade im Dunkeln sicherer. Außerdem motiviert man sich auch gegenseitig, das Wintertraining durchzuziehen.
Wintertraining für Hobby-Läufer
Ihr seid noch nicht so lange in eurer Laufroutine, aber möchtet über den Winter euren Fortschritt nicht verlieren? Kein Problem. Mit diesem Plan könnt ihr durch eine Mischung aus kurzen Läufen und anderen Ausdauertrainings weiter Fortschritte machen, überfordert euch und eure Muskeln während der kalten Jahreszeit aber nicht.
Wochentag |
Training |
Montag |
3x 10 Minuten lockerer Dauerlauf, |
Dienstag |
Ruhetag |
Mittwoch |
Krafttraining, Aerobics o. Ä. |
Donnerstag |
Ruhetag |
Freitag |
Intervalllauf mit Tempowechsel |
Samstag |
Ruhetag |
Sonntag |
30 Minuten langsamer Dauerlauf, abschließend 10 Minuten schneller Dauerlauf |
Ihr beginnt gerade erst mit dem Joggen und braucht noch einen Trainingsplan für die Starthilfe? Dann lest auch unseren Artikel zu Trainingsplänen für Anfänger.