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Ausflugstipp #3: Sächsische Schweiz und Bastei

Die Sächsische Schweiz ist bekannt für ihre schroff aufragenden Felsformationen, enge Schluchten und liebliche Täler. Das Naturschauspiel in Sachsen ist nicht nur das perfekte Reiseziel für Outdoor-Sportler, sondern auch für Familien.

Felsengebirge in der Sächsischen Schweiz
Das zerklüftete Felsengebirge war bereits Kulisse für zahlreiche Hollywoodfilme.

Die Landschaft der Sächsischen Schweiz ist buchstäblich filmreif. Tom Hanks und Kate Winslet haben hier schon gedreht. Die schroffen Felsen waren Kulisse für großes Kino wie „Inglourious Basterds“ oder „Die Chroniken von Narnia“.

Das bekannteste Ziel im Elbsandsteingebirge ist „die Bastei“ – eine spektakuläre Felsformation mit weiter Aussicht über das Elbtal und die Tafelberge des Elbsandsteingebirges, des Osterzgebirges und des Lausitzer Berglandes.

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Der Aussichtspunkt wird erstmals 1798 als Reiseziel erwähnt. Doch erst seit 1814 gibt es eine Treppe von Rathen aus – mit 487 Stufen. Die müsst ihr heute glücklicherweise nicht mehr hochsteigen. Die Bastei ist über gut ausgebaute Wanderwege leicht erreichbar. Auf die Felsnase selbst gelangt man seit 1851 über eine Steinbrücke.

Wandern auf die Bastei

Der klassische Weg führt von Rathen aus durch den Wald bis auf die Bastei. Rathen erstreckt sich mit zwei Ortsteilen rechts und links der Elbe. Der Besucherparkplatz befindet sich in Oberrathen. Von dort aus gelangt ihr per Seilzugfähre nach Niederrathen, wo der Aufstieg beginnt. An der Fähre müsst ihr an Tagen mit vielen Besuchern eventuell Wartezeit einkalkulieren. Durch den Wald führt der gut ausgebaute, teilweise aber steile Weg in ca. einer halben Stunde auf die Bastei. Auch für Kinder oder Hunde ist das kein Problem. Kinderwagen sind auf dieser Tour allerdings nicht zu empfehlen, da viele Stufen überwunden werden müssen.

Dich hat die Wanderlust gepackt? Wir geben dir Tipps für deine Touren über Stock und Stein und für die richtige Ausrüstung. Was du dabei nicht vergessen solltest, ist das Thema Zeckenvorsorge. Wieso? Die kleinen Blutsauger können gefährliche Krankheitserreger übertragen. Da sich Zecken besonders gern auf Wiesen, im hohen Gras und im Unterholz aufhalten, können sie beim Wandern durchs Grüne leicht abgestreift werden. Informiere dich jetzt hier über Zecken und Vorsorgemaßnahmen: www.zecken.de.

Basteibrücke und Ferdinandstein

Über die Basteibrücke geht es zum Aussichtspunkt mit der bekannten Aussicht – in 194 m Höhe über der Elbe. Den schönsten Blick auf die berühmte Brücke selbst und auch auf die spektakuläre Landschaft rundum hat man vom Ferdinandstein, der über einige Stufen kurz hinter der Brücke erreichbar ist.

Felsenburg Neurathen

Direkt vor der Brücke ist ein Abzweig zur Ruine Felsenburg Neurathen. Diese lohnt ebenfalls einen Besuch (Eintritt ca. 1,50 €). Zu sehen sind die Reste einer befestigten Burganlage, die im 14. Jahrhundert angelegt wurde.

Schwedenlöcher

Den Abstieg von der Bastei nehmt ihr auf dieser Tour durch die sogenannten „Schwedenlöcher“. Ihren Namen haben sie wohl davon, dass sich die Bewohner benachbarter Orte im 30-jährigen Krieg dort vor den heranrückenden Schweden versteckten. Heute führt ein zauberhafter Weg durch enge Felsschluchten, Höhlen, Gänge und auf mehr als sagenhaften 700 Stufen wieder hinab nach Rathen. Ganz am Ende kommt ihr noch am idyllischen Amselsee vorbei. Dort könnt ihr euch noch ein Tretboot mieten, wenn ihr eure Beinmuskeln noch nicht genug bearbeitet habt.

Basteibrücke in der Sächsischen Schweiz
Die eindrucksvolle Basteibrücke gilt mit der Felsenburg Neurathen als Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz.

Frühaufsteher werden belohnt

Die Bastei zieht pro Jahr ca. 1,5 Millionen Besucher an. An schönen Sommertagen wird es da schnell mal eng. Wenn ihr es gerne etwas ruhiger habt, lohnt es sich, sehr früh aufzustehen und in der Morgendämmerung auf die Bastei zu steigen. Die Elbfähre nach Rathen ist ab ca. 4:30 Uhr in Betrieb.

Die Abenddämmerung ist natürlich mindestens genauso romantisch, falls euch der Sonnenaufgang doch zu früh ist. Dann solltet ihr zur Sicherheit für den Abstieg eine Lichtquelle dabeihaben. Wenn ihr dabei auf eure Smartphones setzt, achtet auf ausreichende Akku-Leistung.

Eisenbahnromantik

Wenn ihr mit dem Zug von Dresden aus kommt, könnt ihr bei der Anreise eine der schönsten Zugstrecken Deutschlands genießen. Die Schienen schlängeln sich entlang der Elbe durch wunderbare Landschaften, vorbei an malerischen Orten bis zum Fähranleger gegenüber von Rathen.

Künstlerwanderung – der Malerweg

Wenn ihr mehrere Tage unterwegs sein wollt, könnt ihr dem romantischen „Malerweg“ auf 115 km Länge folgen. Das Elbsandsteingebirge hat schon die Maler der Romantik angezogen und die Wanderetappen verbinden heute Kunst, Natur und Geschichte auf wunderbar wild-romantische Weise. Ihr kommt mit der Bastei, den Schrammsteinen, Affensteinen, Burg Hohnstein und Barbarine an vielen Highlights der Sächsischen Schweiz vorbei. Der Weg ist durchgängig mit wanderfreundlichen Rastplätzen, Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten ausgestattet.

Übernachtungstipp für die Gegend

Das Designhotel Laurichhof in Pirna ist eine inspirierende Möglichkeit, individuell zu übernachten. Wenn ihr euch für Inneneinrichtung interessiert, lohnt es sich, eine der 27 Suiten zu buchen. Jede ist anders gestaltet und was euch besonders gut gefällt, könnt ihr gleich vor Ort kaufen.

Anreise

Die Bastei ist von Dresden aus in einer knappen Stunde mit dem Auto erreichbar. Von Berlin dauert die Anfahrt mit dem Auto ca. 3, von Leipzig aus ca. 2 Stunden. Dresden ist ICE-Bahnhof. Von dort sind es 45 Minuten mit der Bahn bis Rathen. Dort geht es auf die Elbfähre und dann hoch zu Fuß auf die Bastei.