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Familienausflug in den Wildpark

Für Bloggerin Nadine von Planet Hibbel gibt es nichts Schöneres, als gemeinsam mit ihrer Familie Zeit in der Natur zu verbringen. In diesem Beitrag verrät Nadine ihre Tipps für einen entspannten Familienausflug in einen Wildpark.

Kind beobachtet einen Hasen im Gehege.
Der Kinderbauernhof ist für die Kleinen das absolute Highlight im Wildpark.

Da unsere Kinder nur gerne wandern, wenn es auch etwas zu sehen und zu erleben gibt, bietet sich u. a. ein Ausflug in einen Zoo, Tier- oder Wildpark an. Mit unserem Teenager im Gepäck werden solche Aktivitäten langsam seltener, aber noch ziehen ihn Tiere an, und mit der Aussicht auf Chillen und Handyzeit ist auch er noch mit Spaß dabei.

Wir wollten Menschenmassen im Zoo meiden und haben uns daher in unseren Ferien für einen Ausflug in einen naturnahen, weitläufigen Wildpark in Bayern entschieden. Dieser zeichnete sich durch viel Wald, eine bizarre Felslandschaft und verschiedene mitteleuropäische Tierarten aus. Abgesehen davon finden wir es eh viel schöner, die Tiere nicht nur hinter Gittern, sondern auch in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen. Und in einem Wildpark kann man auf befestigten Pfaden z. T. mitten durch die riesigen Gehege der Wildtiere laufen. Mit ein bisschen Glück steht man dann auf einmal fast neben einem Reh mit seinem Kitz, und je nach Tierpark kommen die Tiere sogar so nah, dass sie einem fast aus der Hand fressen.

Tipps für einen entspannten Familienausflug in den Wildpark

  • Gerade im Herbst ist ein Ausflug in einen Wildpark besonders schön. Die Bäume erstrahlen im bunten Blätterkleid, man läuft durch raschelnde Laubhaufen und findet mit etwas Glück den ein oder anderen Pilz. Aber natürlich hat jede Jahreszeit ihren Reiz. Im Sommer sollte man zu heiße Tage auf jeden Fall meiden, da sich die Tiere dann auch vor der Hitze verstecken.
  • Wenn man die Tiere unbedingt sehen will, sollte man am besten vormittags oder am frühen Abend kommen. Mittags liegen viele Tiere gerne faul im Schatten herum und machen ein Nickerchen. Außerdem sollte man sich vorab über die Fütterungszeiten informieren, denn dann kommen alle angelaufen und man sieht sie auf jeden Fall.
  • Nicht zu viel vornehmen. Je nachdem wie groß der Tierpark ist, schafft man vielleicht nicht alles. Damit es nicht in Stress ausartet, solltet ihr also vorab den Übersichtsplan des Parks studieren und überlegen, welche Tiere ihr auf keinen Fall verpassen wollt, und damit anfangen. Mit kleinen Kindern lohnt es sich auch oft, einen Bollerwagen anzumieten. Wenn die kleinen Füßchen müde werden, geht’s einfach auf 4 Rädern weiter. Zudem kann man Rucksäcke, Jacken und Co. dort verstauen.
  • Besonders in weitläufigen Wildparks sollte man unbedingt Proviant einpacken, denn die nächste Snackbude liegt u. U. am anderen Ende der Anlage. Ein Picknick im Grünen mit selbst mitgebrachten kleinen Leckereien ist aber eh viel schöner und schont zudem den Geldbeutel. Viele Wildparks bieten dafür Picknickecken mit Bänken und Tischen an. Mit Fladenbrot, verschiedenen Dips, Oliven, Trauben, Käsehäppchen und einer Flasche Bio-Limonade kann man meine Kinder schon sehr glücklich machen. Danach geht es dann gestärkt weiter.
  • Bleibt auf den Wegen, um die Tiere nicht zu stören, füttert sie nicht und hinterlasst keinen Abfall. Denn die Wildtiere können durch nicht artgerechtes Futter ernsthafte gesundheitliche Probleme bekommen.

Zecken Informationsportal

Ein unangenehmer kleiner Wegbegleiter

Wo viele Tiere sind, finden sich auch noch weitere winzig kleine Wegbegleiter – nämlich Zecken. Da wir oft in der Natur unterwegs sind, haben wir schon sehr viel Erfahrung mit den Blutsaugern gemacht. Kein Jahr ohne Zecke! Die Spinnentiere breiten sich immer weiter in ganz Europa aus und sind mittlerweile auch, durch die Klimaerwärmung, beinahe ganzjährig aktiv. Nach dem milden Winter soll es dieses Jahr besonders viele Zecken geben, daher ist es wichtig, etwas Hintergrundwissen über die Spinnentieren zu haben:

  • Zecken werden bei ca. 7 Grad Celsius munter und sind daher mittlerweile fast das ganze Jahr aktiv.
  • Zecken fallen nicht vom Baum. Sie lauern auf Grashalmen oder in niedrigen Büschen und werden abgestreift, wenn man an ihnen vorbeiläuft. Sie leben daher auch in unseren Gärten oder auf Wiesen im Park.
  • Zecken sind ziemlich unverwüstlich. Sie können bis zu 3 Wochen unter Wasser überleben, bis zu 2 Jahre ohne eine Blutmahlzeit auskommen und sie können weltweit mehr als 50 verschiedene Krankheitserreger übertragen.
  • Zwei gefährliche Krankheitserreger sind z. B. Borreliose-Bakterien oder die Frühsommer-Meningoenzephalitis-Viren (FSME-Viren). Borreliose-Bakterien gelangen nach ca. 12 bis 24 Stunden ins Blut, daher ist es wichtig, eine Zecke so schnell wie möglich zu entfernen, um eine mögliche Ansteckung zu verringern. Im Gegensatz dazu werden FSME-Viren beim Stich einer infektiösen Zecke sofort übertragen. Eine FSME ist eine unheilbare Erkrankung der Hirnhaut und des zentralen Nervensystems, die oft mit grippeähnlichen Symptomen wie z. B. Kopfschmerzen beginnt. Vor einer FSME kann man sich durch Impfen schützen.
Alpaka im Tierpark
In den Streichelgehegen finden die Besucher den direkten Kontakt zu den Tieren.

Wir hatten alle schon an den unmöglichsten Stellen, wie z. B. am Augenlid oder in der Leiste, eine Zecke sitzen. Die Blutsauger lieben warme, weiche Hautstellen, an denen sie leicht zustechen können. Auf der Suche nach dem geeigneten Plätzchen, wandern sie dafür quer über den ganzen Körper.

Zecken sollten einen aber nun auch nicht abschrecken, in die Natur zu gehen. Wir sind ständig draußen und mit ein wenig Vorsorge und Umsicht kann man sich relativ gut vor einem Zeckenstich schützen.

  • Möglichst lange und helle Kleidung sowie festes Schuhwerk tragen. Gerade im Hochsommer, wenn es heiß ist und man keine langen Hosen tragen möchte, sieht man Zecken aber auch schnell auf nackter Haut. Ich untersuche unsere Beine dann auch mehrfach unterwegs und kann sie leicht entfernen, bevor sie zugestochen haben. Zudem ist es wichtig, den eigenen Körper sowie den Körper der Kinder nach jedem Aufenthalt im Grünen gründlich nach Zecken abzusuchen.
  • Immer im Gepäck sollte man ein Anti-Zeckenspray und eine Zeckenkarte oder -pinzette haben. Mit der Karte kann man sie sofort entfernen, sollten sie doch mal zugestochen haben. Keine Panik, falls beim Entfernen der „Kopf“ bzw. das Beißwerkzeug der Zecke steckengeblieben ist. Auch das ist uns schon mehrfach passiert. Dieser kleine Fremdkörper wird meist von selbst nach einiger Zeit abgestoßen. Man muss dafür nicht extra zum Arzt fahren.
  • Desinfiziert die Einstichstelle nach dem Entfernen der Zecke und behaltet sie anschließend gut im Auge. Wenn sich einige Tage bis Wochen danach ein abgrenzbarer roter Hautfleck an der Einstichstelle entwickelt, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Das Gleiche gilt bei grippeähnlichen Symptomen wie Fieber oder Gliederschmerzen.
  • Immer im Gepäck sollte man ein Anti-Zeckenspray und eine Zeckenkarte oder -pinzette haben. Mit der Karte kann man sie sofort entfernen, sollten sie doch mal zugestochen haben. Keine Panik, falls beim Entfernen der „Kopf“ bzw. das Beißwerkzeug der Zecke steckengeblieben ist. Auch das ist uns schon mehrfach passiert. Dieser kleine Fremdkörper wird meist von selbst nach einiger Zeit abgestoßen. Man muss dafür nicht extra zum Arzt fahren. • Desinfiziert die Einstichstelle nach dem Entfernen der Zecke und behaltet sie anschließend gut im Auge. Wenn sich einige Tage bis Wochen danach ein abgrenzbarer roter Hautfleck an der Einstichstelle entwickelt, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Das Gleiche gilt bei grippeähnlichen Symptomen wie Fieber oder Gliederschmerzen.

Mit diesem Wissen und ein bisschen Vorausplanung machen wir auch weiterhin viele entspannte Familienausflüge in die Natur.