Ihr liebt es, Rad zu fahren, und wollt euch nun mit dem Rennrad herausfordern? Unsere Tipps bringen euch mit Highspeed auf die Bahn oder die Straße!
1. Mit dem Rennradfahren beginnen, aber wie?
Wollt ihr ins Rennradfahren einsteigen, solltet ihr erst einmal ausprobieren, ob euch die Sportart und das Fahrgefühl Spaß bereiten. Nutzt Schnuppertage bei örtlichen Vereinen, um Rennräder auszutesten und zu schauen, ob ihr lieber auf der Bahn oder auf der Straße fahrt.
Du bist gern mit dem Fahrrad unterwegs und machst Wälder, Wiesen und die Bergwelt unsicher?
Dann findest du hier viele Tipps und Tricks für deine Touren. Ganz wichtig für jeden Biker – wer in der Natur unterwegs ist, sollte auch an Zecken denken. Du fragst dich „Warum?“ Ganz einfach, überall dort, wo du gern fährst, können sich Zecken aufhalten. Da die Biester gefährliche Krankheitserreger übertragen können, solltest du vorsorgen.
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2. Wo kann ich als Rennradeinsteiger fahren?
Das Gute am Rennradfahren ist: Ihr könnt den Radsport nahezu überall ausüben! Schnappt euch euer Rennrad und euren Helm und ab geht’s auf die Straße. Oder die Bahn im Velodrom – je nachdem, welchen Untergrund ihr bevorzugt. Wichtig an der Strecke: Rennradtraining ist keine Transalpin-Tour mit dem Mountainbike – ihr benötigt daher einen Bodenbelag, auf dem eure Reifen gut greifen. Waldwege und Schotterpisten solltet ihr also meiden. Abgesehen davon verfahrt ihr am besten frei nach John F. Kennedy: „Nichts ist vergleichbar mit der einfachen Freude, Rad zu fahren.“

3. Welche Ausrüstung brauche ich als Rennradanfänger?
Während ihr beim Joggenlernen einfach in die Laufschuhe schlüpft und loslegt, braucht es für das Rennradfahren als Einsteiger schon etwas mehr, nämlich:
- ein Rennrad, das sich für Einsteiger eignet
- Klickpedale und zu den Pedalen passende Schuhe
- einen Fahrradhelm
- eine Radfahrbrille zum Schutz vor Fahrtwind
- Funktionskleidung, vor allem wichtig: die Radlerhose
- Trinkflasche und Halterung
- Fahrradtacho und Pulsmesser
- Fahrradwerkzeug
Als Rennradanfänger solltet ihr mit 1.000 bis 1.500 Euro rechnen, die ihr zum Start ausgebt. Gerade das Rad ist relativ teuer.
4. Das richtige Rennrad für Einsteiger
Womit wir bei DER Frage aller Fragen wären: Welches Rennrad eignet sich für euch als Einsteiger? Unter Rennradfahrern gibt es eine ähnliche Diskussion wie bei der Frage „iPhone oder Android-Smartphone?!“ – nämlich die nach Alu oder Carbon. Als Einsteiger tut es auch ein Rahmen aus Aluminium für euch. Die federleichten Carbon-Modelle sind a) ziemlich teuer und b) nicht sehr robust. Wenn ihr als Rennradeinsteiger einmal stürzt, kann euer Traum aus Carbon schnell zerbersten. Vom dem Rennradkauf solltet ihr wissen, was ihr damit vorhabt. Hier ein Überblick:
- Wettkampfrennräder eignen sich für die klassischen Straßenfahrten.
- Aero-Rennräder sind aerodynamisch ausgerichtet und damit perfekt für ambitionierte Rennradfahrer.
- Leichtbau-Rennräder eignen sich für alle, die zum Beispiel im Gebirge kein Extragewicht mit sich herumfahren wollen! Die Räder wiegen weniger als fünf Kilo, kosten dafür aber auch ab 10.000 Euro aufwärts.
- Zeitfahr-Rennräder: Für Triathleten oder Hardcore-Zeitfahrer in idealen Rennbedingungen, zum Beispiel auf der Bahn
- Gravel-Bikes sind relativ neu am Markt und ermöglichen das Rennradfahren im Gelände.
- Allrounder: das Rad, das sich für Einsteiger am besten eignet
Achtet beim Kauf auf die richtige Rahmenhöhe und Oberrohrlänge. Hier beraten euch die Fachmänner und -frauen in Fahrradgeschäften am besten. Damenrennräder – für Einsteiger wie Fortgeschrittene – unterscheiden sich nicht wirklich von Herrenrädern. Die fahrbaren Untersätze sollten aber in der Höhe und Länge auf die Körpergröße der Fahrerin angepasst sein. Denn nur so macht der Sport Spaß!
Beim Rennrad zählt nicht nur das Rad selbst, auch der Aufbau ist wichtig. Zu eurer Rennmaschine gehören:
- die schon erwähnten Klickpedale nebst den dazugehörigen Schuhen
- der für euch passende Lenker, dessen Lenkerband für guten Grip sorgt
- die auf eure Bedürfnisse abgestimmten Laufräder
- der Sattel
- die Schaltung in der Übersetzung, die zu euch passt – zum Beispiel von den Marken Campagnolo oder Shimano
- na klar, auch Licht- und Bremsanlage!
5. No Schaltung? No Rennrad!
Schaltung? Übersetzung? Damit ihr euch nicht „Lost in Translation“ fühlt, hier ein paar Tipps für Rennradeinsteiger:
- In der Regel besteht die Schaltung beim Rennrad aus zwei Kettenblättern vorne und zehn Ritzeln am Hinterrad – das nennt sich auch Kompaktkurbel.
- Ideal ist eine Kettenblatt-Abstufung von um die 50 auf etwa 35 Zähne.
- Für Anfänger eignet sich zum Beispiel die 105er-Serie von Shimano, wie Radfahrliebhaber Torsten Pretzsch vom Ausdauer-Blog empfiehlt.

6. Mit dem Rennradtraining beginnen
Die größte Herausforderung beim Rennradeinstieg ist das Fahren mit Klickpedalen. Nicht jeder von euch wird das Gefühl, mit dem Rad verbunden zu sein, gleich lieben! Der Vorteil an den sogenannten Cleats unter euren Füßen: Ihr müsst nicht nur in die Pedale treten, ihr zieht sie auch mit – so fahrt ihr viel schwungvoller und spart Kraft. Als Rennradanfänger solltet ihr außerdem die Kurvenlage üben. Durch den ungewohnten Aufbau eines Rennrads – der Lenker liegt tiefer als der Sattel – und die schmalen Reifen fühlt sich das Lenken anders an als auf einem „normalen“ City-Rad. Ihr lehnt euch außerdem immer etwas mit in die Kurve. Übt daher die Kurven zunächst auf einem Parkplatz oder einer vergleichbaren Fläche. So werdet ihr sicherer und eure Trainingstouren machen mehr Freude! Der wichtigste Trainingstipp für Rennrad-Anfänger: Lieber langsam beginnen, als zu schnell die Lust am Radsport zu verlieren. Wichtig ist, dass ihr regelmäßig – also etwa zweimal die Woche – auf dem Rad sitzt. Nur so gewöhnt sich euer Hintern ans Radeln. Und ihr seht Fortschritte!
7. Mit Rennrad in den Urlaub: auch für Anfänger möglich!
Mit dem Rennrad Mallorca oder eine andere Insel erkunden … – für viele Rennradanfänger und -profis ein Traum! Um die freien Tage trotz der körperlichen Herausforderung zu genießen, beachtet ihr am besten diese drei Punkte:
- Überfordert euch nicht, ihr habt schließlich Urlaub! Achtet darauf, dass die Strecken nicht zu lang sind und nicht zu viele Steigungen beinhalten.
- Super ist, wenn ihr beim Rennradurlaub als Anfänger jemand Erfahreneren dabeihabt, der euch bei Pannen helfen kann und euch auf den letzten Kilometern antreibt. Euer Pace-Maker sollte sich aber nicht langweilen – am besten gleicht ihr vor dem Urlaub einmal eure Erwartungen ab, so gibt es keine Enttäuschungen.
- Seid vorbereitet: Informiert euch über das Wetter und packt euren Koffer entsprechend. Vergesst das Flickzeug nicht! Denn nichts ist so ärgerlich, wie liegenzubleiben und den anderen beim Sporteln zuschauen zu müssen!
- Egal ob ihr in Deutschland oder im Ausland die Straßen unsicher macht, denkt dran, dass in der straßennahen Vegetation Zecken sitzen können. Auch wenn ihr eine Rast auf einer Wiese einlegt, befinde ihr euch im Gebiet der Parasiten. Um euch vor der Übertragung gefährlicher Krankheitserreger zu schützen, bitte unbedingt an Zeckenvorsorge denken!
Apropos: Wenn ihr euch schon mal in euren ersten Rennradurlaub träumen wollt, folgt ihr am besten Instagramer @Maexchen_24 aus Hamburg. Dessen Fotos und Videos bringen euch garantiert auf die Räder, fertig, los!