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Natur erleben: Tipps & Tricks fürs Wandern im Herbst und Winter

Es wird immer kälter, die Tage werden kürzer und die Motivation, aus dem Haus zu gehen und sich zu bewegen, sinkt? Dieses Motivationsloch kennt wohl jeder. Doch die kühleren Temperaturen in der kalten Jahreszeit sind keine Ausrede, um auf Bewegung im Freien zu verzichten. An schönen Herbst- und Wintertagen können Wanderungen richtig gute Laune machen. Mit diesen Tipps kommt ihr fit und gut gelaunt durch die kühlen Monate.

Frau mit Strickmütze im herbstlichen Wald.
Das Wandern im herbstlichen Wald kann etwas Magisches an sich haben.
© encierro – stock.adobe.com

Die richtige Strecke ist die halbe Miete

Je besser ihr euch auf eure Wanderung vorbereitet, desto mehr Spaß macht es in der Regel auch. Denn mit genügend Vorlaufzeit könnt ihr schöne Aussichtspunkte heraussuchen oder Routen planen, die auf Empfehlungen anderer Wanderer basieren. Hierfür gibt es verschiedene Apps, wie z. B. komoot, die eine große Community von Wanderbegeisterten miteinander verbindet.

Informationen zur ZeckenvorsorgeWenn ihr euch eine Strecke aussucht, achtet darauf, dass das Niveau eurer Fitness entspricht; sucht euch nicht direkt zum Anfang eine 20-km-Strecke aus, wenn ihr noch nie gewandert seid. Neulingen ist eine Streckenlänge von maximal 10 km zu empfehlen und nur wenige Höhenmeter (maximal 200–300 m pro Stunde), um sich nicht zu überfordern.

Wenn ihr im Herbst und Winter unterwegs seid, denkt außerdem stets daran, dass die Tage kürzer werden und weniger Tageslicht zur Verfügung steht. Lauft daher früh genug los und passt eure Streckenlänge entsprechend an, damit ihr nicht von der Dunkelheit überrascht werdet. Am besten ist es, wenn ihr zur Vorsicht eine Taschenlampe in euren Rucksack packt, denn sicher ist sicher.

Euch hat die Wanderlust gepackt? Dann denkt auch an Zeckenvorsorge. Denn egal, ob auf Wiesen, in Wäldern oder in Parks – die kleinen Spinnentiere können euch überall im Grünen begegnen. Zecken können gefährliche Krankheitserreger wie die Viren der Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME, übertragen. Zecken sind bereits ab 5–7 Grad Celsius aktiv. Aufgrund der kontinuierlich steigenden Temperaturen wird die Zeckensaison immer länger. Darum ist auch in den kühleren Monaten Vorsicht geboten – informiert euch deshalb rechtzeitig über Vorsorgemaßnahmen. Nützliche Tipps rund um das Thema Zeckenvorsorge findet ihr hier: www.zecken.de.

Rucksack, Proviant & Co.

Beim Wandern in der kalten Jahreszeit solltet ihr außerdem immer einen ausreichend großen Rucksack dabeihaben, damit ihr sowohl Proviant als auch genug Wasser einpacken könnt. Bei Kälte merkt man den Durst oft nicht und läuft daher eher Gefahr, zu dehydrieren. Unser Geheimtipp: Achtet darauf, dass der Rucksack wasserfest ist. So werden eure Sachen nicht nass, auch wenn ihr mal vom Regen überrascht werdet. Alternativ bietet sich auch ein Regenüberzug für den Rucksack an. Beim Proviant solltet ihr daran denken, dass er euch mit ausreichend Energie versorgt und gleichzeitig auch warmhält. Gewürze wie Ingwer oder Chili wirken hier wahre Wunder. Ein heißer Ingwertee löst gleich zwei Probleme: er hält euch warm und sorgt dafür, dass euer Wasserhaushalt stimmt. Oder wenn ihr es lieber süß mögt: wie wäre es mit einer heißen Schokolade mit Chili?

Lachendes Paar im Schnee.
Wandern im Winter hält nicht nur fit, sondern kann auch Spaß machen.
© Robert Kneschke – stock.adobe.com

3 Kleidungs-Hacks für eure Wanderung in der kalten Jahreszeit

  1. Im Winter kann es schnell mal glatt werden, das richtige Schuhwerk ist deshalb wichtig. Anstelle von Sneaker und Co. empfiehlt sich, festes Schuhwerk mit genügend Profil in der Sohle zu tragen. So verhindert ihr das Ausrutschen und entgeht der ein oder anderen Verletzung und einer ganzen Menge blauer Flecke. Wanderschuhe für den Winter sollten zum einen gut isoliert sein, um vor Schnee oder Nässe zu schützen und zum anderen über die Knöchel gehen, um dem Fuß zusätzliche Stabilität zu geben.
  2. Wer kalte Füße vermeiden will, kann außerdem Wollsocken oder Felleinlagen für die Schuhe benutzen. So bleiben die Füße warm und die Gefahr sinkt, sich eine Erkältung einzufangen.
  3. Verwendet beim Anziehen das Zwiebelprinzip. Auch wenn die Kälte dazu verleitet, sich dick einzupacken, werdet ihr das beim Wandern schnell bereuen. Denn wenn ihr erst mal richtig in Bewegung seid, kommt ihr schnell ins Schwitzen und wer möchte schon mit dicker, feuchter Kleidung im Winter herumlaufen? Zieht also idealerweise mehrere Schichten an.

Pro-Tipp: Hat es geschneit? Dann ist es höchste Zeit, die Rodelschale herauszukramen, auf den Wanderrucksack zu klemmen und sich auf den Weg in den nächsten Wald zu machen. Egal ob allein, mit Freunden, der Familie oder dem Vierbeiner – ein Ausflug im Schnee ist die ideale Kombination aus Spaß und Fitness. Denn Rodeln macht Spaß und manchmal ist es einfach wichtig, das innere Kind wieder zu erwecken und sich im Schnee auszutoben. Auch die meisten Vierbeiner lieben es, im Schnee herumzutollen.