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Ausflugstipp #1: Lüneburger Heide

Ausflug ins Grüne? Egal, ob ihr euch nach Ruhe und Entspannung sehnt oder die Natur bewusst erleben möchtet – die Lüneburger Heide in Niedersachsen bietet all dies und noch viel mehr.

Pärchen
Auch für Paare bietet sich ein Ausflug in die Lüneburger Heide an.

Ein leuchtend lilafarbenes Blütenmeer, dazwischen Birken und Wacholder. Träge brummen Bienen durch die warme Luft. Ab und zu ist vielleicht das Blöken eines Heidschnuckenschafes zu hören. Sonst nur blauer Himmel und Ruhe. In der Lüneburger Heide gibt es Idylle pur zu erleben.

Weite Heideflächen in der charakteristischen Farbe könnt ihr am besten im Spätsommer bewundern. Eine Faustregel besagt, dass die Heideblüte zwischen dem 08.08. und 09.09. liegt. Wer also die Heide in voller Pracht sehen möchte, reist in dieser Zeit. Wann genau die Heide blüht, lässt sich über das sogenannte „Heideblütenbarometer“ herausfinden. Doch auch zu anderen Jahreszeiten bietet die Heide schönstes Naturerleben.

Information zu FSME-RisikogebietenEldorado für Spaziergänger und Wanderer

Die Heide entdeckt ihr am besten zu Fuß. Viele Wanderwege durch die angenehm flache Landschaft erlauben Touren auch mit Kindern oder wenn die Kondition nicht ganz so auf der Höhe ist. Die höchste Erhebung in der Lüneburger Heide ist mit 169 m der Wilseder Berg.

In der Heide gibt es über 55 Wanderwege, die euch an alle Bedürfnisse angepasste Tagestouren zwischen 3 und 23 km Länge ermöglichen. Der bekannteste Streckenwanderweg ist der über 220 km lange „Heidschnuckenweg“. Aufgeteilt in 14 Etappen, verbindet er um die 30 Heideflächen zwischen Hamburg-Fischbek im Norden bis Celle im Süden. Die herrliche Landschaft lässt sich in Teilabschnitten genauso gut erleben wie bei mehrtägigen Wanderungen.

Ihr wollt mit dem Wandern loslegen und braucht dafür das richtige Equipment? Die wichtigsten Infos dazu findet ihr hier. Keine Sorge – wie ihr Wanderstiefel & Co richtig eintragt, verraten wir euch in einem weiteren Beitrag.

Auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer im Grünen? Zeckenvorsorge nicht vergessen! Die kleinen Parasiten lauern zum Beispiel auf Grashalmen, in Büschen und im Unterholz, in Wäldern und auf Wiesen. Da sie gefährliche Krankheitserreger wie Borreliose-Bakterien und FSME-(Frühsommer-Meningoenzephalitis-)Viren übertragen können, sind die richtigen Vorsorgemaßnahmen unerlässlich. Nützliche Tipps rund um das Thema Zeckenvorsorge findet ihr hier: www.zecken.de.

Wandern bei Nacht

Ein Highlight sind geführte Mondlichtwanderungen, bei denen zertifizierte Guides den Wanderern die mystische Natur besonders nahebringen. Durch die geringe Lichtverschmutzung sind Sternennächte in der Heide sogar ohne den Vollmond ein romantisches Erlebnis.

Barrierefreiheit

Barrierefreie Angebote findet ihr an mehreren Stellen in der Heide. In Handeloh lädt ein Planetenpfad zum Entdecken ein und bei Jesteburg können Rollstuhlfahrer dem Lauf der Seeve folgen. Der Heidefluss mit einer Durchschnittstemperatur von 6 bis 8 °C gilt als kältester Fluss Norddeutschlands. Wenn ihr euch für Vogelbeobachtung interessiert, könnt ihr dort mit etwas Glück sogar einen Blick auf den schillernd blauen Eisvogel erhaschen. Ganz romantisch und gemütlich könnt ihr euch per Pferdekutsche durch die Heide fahren lassen. Auch hier gibt es barrierefreie Angebote. Im Takt der Hufe auf dem weichen Heidesandboden die Seele baumeln lassen und Tagträumen hinterherhängen entschleunigt ganz wunderbar.

Heidepflanzen
Im Spätsommer beginnen die Heidepflanzen zu blühen.

Tipps in der Gegend

Wem nach so viel Natur der Sinn nach Action steht, ist im Ralf Schumacher Kartcenter in Bispingen an der richtigen Adresse. Auf einer Indoor- und einer Outdoor-Kartbahn macht sich mit den kleinen Flitzern echtes Racing-Gefühl breit.

Ein besonderer Tipp am Rand der Südheide ist der kleine Fachwerkort Müden an der Örtze. Beschaulich unter großen Bäumen liegen alte Gehöfte und hübsche Gärten. Einen Besuch lohnen auch die Hofcafés, Trödelläden und der Wildpark. Im Bauercafé Ole Müllern Schürn backt die zweimalige norddeutsche Tortenmeisterin Ria Springhorn traumhafte Köstlichkeiten.

Lüneburg und Celle entdecken

Die Hansestadt Lüneburg prunkt mit einer wunderschönen Altstadt, die im Zweiten Weltkrieg unzerstört blieb. Durch das Salzmonopol innerhalb der Hanse war Lüneburg eine reiche Stadt, und das sieht man der Altstadt auch noch an. Viele Häuser mit Schmuckgiebeln in der markanten Backsteingotik prägen das Stadtbild.

Ein Besuch in der Residenz- und Fachwerkstadt Celle ist ein weiterer Höhepunkt einer Reise in die Lüneburger Heide. In Europas größtem zusammenhängendem Fachwerkensemble könnt ihr euch mit dem Flair lange vergangener Zeiten umgeben oder euch in einem der zahlreichen modernen und klassischen Museen inspirieren lassen.

Anreise

Die Lüneburger Heide ist von Hamburg und Hannover aus in ca. einer halben Stunde mit dem Auto erreichbar. Von Köln dauert die Anfahrt mit dem Auto ca. 3, von Frankfurt am Main aus ca. 3,5 Stunden. Die Städte Lüneburg, Uelzen und Celle sind ICE-Bahnhöfe.