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Ausflugstipp #4: die Saarschleife

Das wohl bekannteste Wahrzeichen des Saarlandes ist die Saarschleife. Vom Aussichtspunkt „Cloef“ oder vom Baumwipfelpfad lässt sich das kleine Naturwunder in seiner Pracht bewundern. Doch auch vom Wasser oder Ufer aus ist die Saarschleife sehenswert.

Rundfahrt um die Saarschleife
Eine Rundfahrt um die Saarschleife ist ein einmaliges Erlebnis für Jung und Alt.

Bei Mettlach im Saarland macht die Saar eine fast komplette Kehrtwende und sorgt damit für eines der bekanntesten Panoramen in Deutschland. Die 300-Grad-Schleife, die der Fluss dort macht, könnt ihr euch am besten von der Cloef aus anschauen. In 180 m Höhe über Flussniveau liegt die Landschaft mit einem weiten Panoramablick vor euch. Mit Wetterglück könnt ihr bis in die Vogesen schauen. Für die Sprachnerds: Der Begriff „cloef“ kommt aus dem Keltischen und bedeutet „Kliff“ oder „Klippe“.

Wenn ihr von noch weiter oben schauen wollt, könnt ihr auf dem „Baumwipfelpfad“ laufen. Auf Höhe der Wipfel von Buchen und Eichen gelangt ihr vorbei an Infotafeln zum Leben im Wald und an einigen „Aktionsstationen“ bis auf eine 42 m hohe Aussichtsplattform. Der Weg ist ca. 1,2 km lang und mit einer maximalen Steigung von 6° und integrierten Ruhebereichen auch für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen geeignet. Der Weg ist ganzjährig begehbar. Für Kinder gibt es zu Beginn ein Comicbuch, das durch den Pfad leitet.

Informationen zu FSME-RisikogebietenTraumschleifen und Traumschleifchen

Rund um die Saarschleife gibt es viele zertifizierte Premiumwanderwege. In maximal 30 Minuten Fahrzeit von der Saarschleife entfernt könnt ihr auf diesen Wegen die wunderschöne Natur ringsum erkunden. Die kürzeste Tour führt direkt an der Cloef vorbei: Traumschleife Cloefpfad (Länge: 8 km, ca. 3:30 h).

Wenn ihr eine Tagestour machen möchtet, könnt ihr die knapp 16 km lange „Saarschleife-Tafeltour“ erwandern. Von Mettlach aus geht es zur teilweise restaurierten Burgruine Montclair. Die Burg galt lange Zeit als uneinnehmbar und ist sehr imposant. Dann geht es durch romantische, stille Wälder nach unten ans Saarufer. Mit einer Glocke ruft ihr die Fähre, um auf die andere Seite überzusetzen. Dort geht es beim Aufstieg zur Cloef stetig nach oben. Nach dem Rundumblick geht es wieder hinunter ins Tal zurück zum Ausgangspunkt in Mettlach.

Wenn euch das zu viel ist, gibt es auch noch die kleineren „Traumschleifchen“ zum lockeren Spazierengehen. Zum Beispiel den Villa-Borg-Trail, der mit ca. 7 gemütlichen Kilometern fast ohne Steigung durch eine vielseitige Landschaft führt.

Zeckenstiche vermeiden? Ja, klar!

Diese Vorsorgemaßnahmen können helfen, Zecken auf Abstand zu halten. Das ist wichtig, denn sie können durch ihren Stich gefährliche Krankheitserreger übertragen. Dazu gehören die Viren der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Jetzt auf zecken.de informieren!

Villa Borg

Die Villa Borg ist die Rekonstruktion einer herrschaftlichen Landvilla aus der Römerzeit. Auf antiken Fundamenten sind moderne Gebäude entstanden, die Einblicke in das luxuriöse Leben auf dem Land im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. ermöglichen. Ihr könnt Wohnräume, Küche und ein Badhaus besichtigen. In der Taverne gibt es Essen nach antiken Rezepten. Wenn ihr die Saarland-Card habt, könnt ihr die Villa Borg sogar kostenfrei besichtigen.

Völklinger Hütte – UNESCO-Weltkulturerbe

Viel moderner geht es dann in der Völklinger Hütte zu. Es war eine Sensation, als 1994 das ehemalige Eisenwerk als erstes Industriedenkmal auf die Welterbe-Liste aufgenommen wurde. Auf dem Gelände der Völklinger Hütte ist seitdem eine imposante und faszinierende Industrielandschaft entstanden, die vorführt, wie der Mensch seine Welt durch die Technik gestaltet und prägt – im Positiven wie im Negativen. Hochöfen, Erzaufzüge, die gewaltigen Anlagen der Gebläsehalle und das Science Center Ferrodrom: Ihr könnt hautnah erleben, wie auf der Hütte früher Eisenerz in Stahl verwandelt wurde.

Aussichtspunkt Cloef an der Saarschleife
Am Aussichtspunkt Cloef kann man die Schönheit der Saarschleife genießen.

Saarpolygon

Der Saarpolygon ist ein begehbares Denkmal für den seit 2012 beendeten Steinkohlenabbau im Saarland. Es steht auf der Abraumhalde des Bergwerks Saar, der Halde Duhamel. Die Struktur sieht von jeder Seite anders aus. Je nachdem, von wo ihr schaut, seht ihr entweder einen Torbogen, ein auf der Spitze stehendes Dreieck oder ein Kreuz mit Querstrich. Fun Fact: Auf der Halde gibt es einen kleinen Weinberg mit 99 Rebstöcken, auf dem seit 1968 Wein angebaut wird. Rund 300 Flaschen „Enzdorfer Sonnenflöz“ werden jedes Jahr abgefüllt.

„Hauptsach‘, gut gess“

Das ist das Motto des Saarlandes. Und wer auf deftige Bergmannsküche steht, ist hier genau richtig. Egal ob „Gefillde“ (Kartoffelklöße mit Hackfleisch und Leberwurstfüllung), gebratene Lyoner Wurst oder Dibbelabbes (eine Art Kartoffelauflauf mit Hackfleisch), das Kalorienzählen stellt ihr besser auf „Aus“.

Anreise

Die Saarschleife ist mit dem Auto um die 3 Stunden von Frankfurt, Köln und Stuttgart entfernt. Die Anreise mit dem Zug kann über Trier oder Saarbrücken bis Mettlach erfolgen. Vor Ort ist man am besten mit dem eigenen Auto unterwegs.